KUNSTLER

Eric
Peltier

FOTOGRAF

Mit 1000 Meilen pro Stunde leben

Geboren 1969 in Rouen, Frankreich. Lebt und arbeitet zwischen Paris und Los Angeles.

Seine künstlerische Karriere begann in den 90er Jahren, als er für bekannte Namen der Modeindustrie wie Jean Baptiste Mondino, Nick Knight, Antoine Le Grand und Javier Vallhonrat arbeitete.
Er hat an zahlreichen Editorials und Press Kits in der Modewelt mitgewirkt, wie Virgin und Bolero (Zürich); ebenso hat er unter anderem für « Opera de Normandie », « Centre Henri Becquerel de Rouen », « L’Oréal Professionnel », « Jbeverhills » und « Alpine » gearbeitet.
Im Jahr 2016 gewann er den « Monaco Telecom Award » für seine Serie « Fear of a Blue Planet ». Er wurde auch mit einem Preis bei « Paris Photo » für die Erstellung eines 64-seitigen Buches ausgezeichnet, das er innerhalb von 3 Stunden anfertigte. Ebenso gewann er 1991 eine Medaille des französischen Senats.

Nach seinem Durchbruch in der Modewelt hatte er 2008 seine erste Ausstellung « The Age of Time ».

Zwischen 2014 und 2016 produzierte er « Fear of a Blue Planet », eine Serie von 19 Fotografien, die ein Bewusstsein für bedrohte Tiere schaffen soll. Die Serie entstand in « Le Havre », in dem unglaublichen Schwimmbad « Les bains des Docks », des französischen Architekten « Jean Nouvel ». Diese Serie unterstreicht seine Fähigkeiten, Modernität und Technizität zu mischen.
« Ich begann damit, die Struktur bei Tag und Nacht zu fotografieren, um die schönste Beleuchtung einzufangen, die durch natürliches oder künstliches Licht entsteht. Sehr schnell weckte der Ort Emotionen, die ich durch die Assoziation des Fotografierens und die Technik der Fotomontage zu transkribieren versuchte. Ich nutzte die Bilder des Ortes als Unterstützung für die Inszenierung der vom Aussterben bedrohten Tiere.
Aussterben, ein Thema, für das ich besonders sensibel bin. Ich habe diese Tiere absichtlich in Form von Figurinen eingesetzt, um vor der Gefahr des bevorstehenden Verschwindens zu warnen. Ich wollte ihnen durch diese Arbeit eine letzte Zuflucht bieten." – Eric Peltier

« West World » ist eine fotografische Reise, die zwischen 2014 und 2018 in der Normandie und in Kalifornien entstanden ist. Diese Serie bewegt sich zwischen Land und Meer, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

« Science is not Fiction » ist eine weitere Serie, die rund um die Welt der Helden der siebten Kunst entstanden ist. Helden, welche unser tägliches Leben begleiten. Ein Blick auf ein erfundenes Leben, das uns von der Realität wegführt – aber gleichzeitig eine Erinnerung an diese Realität ist. Ein Regenbogen von Farben, die sich im Auge des Künstlers vermischen und verschmelzen. Diese Serie wurde über einen Zeitraum von über 10 Jahren zwischen London, Los Angeles und verschiedenen Teilen Frankreichs produziert.

« Éloge de la fuite », eine weitere beeindruckende Serie, welche die Kraft der Natur hervorhebt, in der täglich Extreme aufeinandertreffen. Diese Bilder wurden 2018 im “Death Valley” produziert und in der Oper von Rouen ausgestellt.

« Faces of Freedom » sind Porträts aus dem 21. Jahrhundert. Sie enthüllen Hoffnung und Aufopferung einer ganzen Generation die im 2. Weltkrieg für die Befreiung Frankreichs aufgerufen wurde. Ihr offener, manchmal düsterer Blick erinnert uns an den Mut dieser Menschen. Diese Arbeit wurde von der Stadt Rouen in Auftrag gegeben und entstand zwischen 2018 und 2019.

Seine jüngste Serie mit dem Titel « Another time, another place » entstand in Nizza und ist Teil einer Einzelausstellung des Künstlers in der Galerie DZ in Nizza im Sommer 2021. Im selben Jahr wird er in Rouen, Frankreich, als Teil der Sammlung Edelwine Showroom ausstellen.

In einem Interview mit Valerie Duclos für Femina Hebdo sagte Eric: « Die Bilder, die ich bevorzuge, sind diejenigen, die ich nie wieder machen könnte. Es wäre ein Sakrileg zu glauben, dass wir in der Lage sind, genau dasselbe zweimal zu machen ».

Erics Engagement für die Umwelt ist bemerkenswert. Seine Beherrschung aller technischen Aspekte und seine Fähigkeit, mit Kontrasten zu spielen, offenbaren uns eine reine Natur, die uns zum Nachdenken einlädt. Seine Leidenschaft gilt der Fotografie und den Themen, die er aufgreift. Er fängt das Licht auf unglaubliche Weise ein, sowohl in Farbe als auch in Schwarz- Weiß.

Peltier behauptet, seine größte Schwäche sei Ungeduld, aber eben genau dieser Charakter « mit 1000 Meilen pro Stunde leben” ist seine grosse Stärke.